Die Präsidenten des Europäischen Parlaments, des Rates und der Kommission haben eine gemeinsame Vereinbarung unterzeichnet, in der sie die Prioritäten vor den nächsten Europawahlen im Jahr 2024 darlegen. Auf der Liste der 164 Rechtsakte – einige sind bereits in Verhandlung, andere müssen noch vorgelegt werden – steht eine digitale Zentralbankwährung. In der Vereinbarung wird die Entwicklung einer digitalen Zentralbankwährung gefordert, die als Zahlungs- und Abwicklungsmittel in der EU dienen soll.

Die Europäische Kommission hat versprochen, „bald“ Rechtsvorschriften für einen digitalen Euro auszuarbeiten. Ein Sprecher bestätigte, dass die Kommission plant, im zweiten Quartal 2023 einen Vorschlag zu unterbreiten.

Die Europäische Union hat Geldwäsche und Korruptionsbekämpfung in ihrer AML-Verordnung zu den obersten Prioritäten erklärt. Die Verordnung wird derzeit von den politischen Entscheidungsträgern im Europäischen Parlament verhandelt, und die Diskussionen haben dezentrale Finanzinstitute, DAOs und NFTs in den Geltungsbereich einbezogen. Eine EU-weite Anti-Geldwäsche-Behörde zur Überwachung der Bestimmungen wird erwartet.

Die Europäische Zentralbank arbeitet derzeit mit einer Reihe von Partnern, darunter Amazon, an einem digitalen Euro-Prototyp. Die Entwurfsphase wird im März 2023 abgeschlossen sein, gefolgt von einer Entscheidung darüber, ob ein Euro-Zentralbankgeld eingeführt werden soll.

Die EZB-Führungskräfte sagen, dass ein digitaler Euro wahrscheinlich begrenzte Einzeltransaktionen und Obergrenzen für die Wertaufbewahrung haben wird.

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