Die Schweizer Bankenorganisation, die internationale Bankstandards festlegt, hat einen neuen Vorschlag für Leitlinien für Banken zum Umgang mit digitalen Vermögenswerten veröffentlicht, der frühere Regelentwürfe für Stablecoins zurückzieht.

Der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (BCBS) hat eine neue Version der vorgeschlagenen Leitlinien für Banken zum Umgang mit digitalen Vermögenswerten, einschließlich „tokenisierter traditioneller Vermögenswerte, Stablecoins und ungesicherter Krypto-Assets“, veröffentlicht. Dieser Leitfaden gibt den Banken einen Rahmen vor, wie sie die mit diesen Vermögenswerten verbundenen Risiken identifizieren und bewerten können, und empfiehlt spezifische Maßnahmen, die die Banken ergreifen können, um diese Risiken zu mindern.

Der neue Entwurf berücksichtigt das Feedback der Interessengruppen und die jüngsten Entwicklungen auf den Kryptomärkten, wie den Absturz der algorithmischen Stablecoins im letzten Frühjahr. Der Entwurf zieht auch einen Versuch zurück, Stablecoins einem Stresstest zu unterziehen, der darauf basiert, ob sie für einen Betrag verkauft werden können, der dem Wert des Stablecoins nahe kommt.

Der Bericht empfahl den Banken, das Engagement in Stablecoins durch aufsichtsrechtliche Kapital- und Liquiditätsanforderungen aufrechtzuerhalten, die für traditionelle Finanzinstitute gelten. Jegliche Prüfung des Stablecoin-Engagements sollte zusätzlich zu diesen Anforderungen erfolgen und nicht an deren Stelle.

Die Banken müssten ihr Engagement in bestimmten Token auf weniger als 1 % ihres Kernkapitals beschränken, neben anderen Leitlinien, einschließlich Kriterien zur Bestimmung, welche digitalen Vermögenswerte sicherer sind als andere.

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