Der Zusammenbruch der FTX-Börse könnte die größte Katastrophe in der Geschichte der Kryptowährungen sein. Seit der Nachricht von der Insolvenz der Börse ist in der Branche viel passiert. Der Fallout verbreitete sich schnell in der Kryptowährungsbranche und verursachte einen massiven Preisverfall bei digitalen Vermögenswerten, einschließlich Bitcoin und Ethereum.
Viele Kryptofirmen, die in die nun bankrotte Börse investiert oder dort Vermögenswerte gehalten haben, könnten vor ernsthaften finanziellen Problemen stehen. In der Zwischenzeit ziehen Nutzer in der gesamten Branche, die das Vertrauen in Kryptobörsen verloren haben, ihre Vermögenswerte in kalte Geldbörsen ab.
Die Auswirkungen des jüngsten Zusammenbruchs des Kryptomarktes haben mehrere Länder getroffen, wobei die asiatischen Länder laut einem Bericht des Krypto-Datenportals CoinGecko am stärksten betroffen sind.
Südkorea, Singapur und Japan waren am stärksten von der FTX-Insolvenz betroffen.
Die Analyse von CoinGecko ergab, dass Südkorea mit einem Traffic-Anteil von 6,1 % die meisten monatlichen Nutzer hatte. Die Daten zeigten auch, dass FTX.com durchschnittlich 297.229 Besucher pro Monat aus Südkorea hat.
Dies hat die Regierung dazu veranlasst, ihren regulatorischen Rahmen zu beschleunigen. Das südkoreanische Krypto-Regulierungsgesetz heißt Digital Asset Basic Act und soll im Jahr 2023 fertiggestellt werden.
Nach Angaben von CoinGecko ist Singapur das zweite Land, das am stärksten von der FTX-Kernschmelze betroffen ist. Basierend auf dem monatlichen Traffic auf FTX.com machen die Nutzer aus Singapur 5 % der Gesamtzahl aus. Das sind etwa 241.675 monatliche Nutzer.
Den Daten zufolge war Japan die drittgrößte FTX-Benutzerbasis mit durchschnittlich 223.513 monatlichen Unique Usern. SoftBank, eine japanische Investmentfirma, investierte Anfang dieses Jahres 100 Millionen Dollar in eine von SBF geführte Krypto-Börse.
Der Bericht stellte auch fest, dass Taiwan und Indien zu den Top Ten gehören, wobei die asiatischen Länder unter den Top 15 25 % der Börsenbenutzer ausmachen. Der Zusammenbruch war für die asiatischen Kryptobörsen jedoch nicht nur schlecht, da ihr Marktanteil mit dem Zusammenbruch zunahm. Binance profitierte ebenfalls mit einem Anstieg seines Marktanteils um 7 %, während OKX um 1,1 % auf insgesamt 13 % zulegte.
Kryptomarkt steuert auf einen neuen Bären-Zyklus zu
Der Konkursfall von FTX hat den Kryptomarkt um 3,8 % fallen lassen.
In der Zwischenzeit ist BTC in den letzten 24 Stunden um 1,19% gefallen und wird derzeit bei 16.086 $ gehandelt. Ethereum ist ebenfalls um 1,19 % gesunken. Der Rückgang von Ethereum ist auf den FTX-Hacker zurückzuführen, der seine gestohlenen ETH in BTC umwandelte. Auch die Altcoins bewegen sich auf neue Tiefststände zu, während der Kryptomarkt weiter einbricht.