Sam Bankman-Fried, der gefallene Leiter von FTX, scheint immer noch nach alternativen Finanzierungsquellen zu suchen, wie das Wall Street Journal berichtet.
Während das Unternehmen letzte Woche Konkurs angemeldet hat, versuchen einige Mitarbeiter möglicherweise immer noch, das Wrack zu bergen.
Es wird vermutet, dass sich Bankman-Fried noch immer auf den Bahamas aufhält und das vergangene Wochenende mit Investoren verbracht hat, die eine Finanzierung der 8 Mrd. USD, die das Unternehmen seinen Händlern und institutionellen Kunden schuldet, in Erwägung ziehen, aber bisher wurde kein Erfolg gemeldet.
Das Konkursverfahren von FTX umfasst mehr als 100.000 Gläubiger, von denen die meisten Handelskunden sind, deren Gelder nun in der Schwebe hängen.
Die Gelder der meisten Kunden wurden am 8. November eingefroren, und am 12. November wurden Kryptowährungen im Wert von bis zu 477 Millionen Dollar gestohlen, als die operativen Wallets von FTX gehackt wurden.
Es ist ungewöhnlich, dass sich ein Unternehmen, das gerade Konkurs angemeldet hat, um neue Eigenkapitallinien bemüht. FTX könnte jedoch ein Darlehen zur Unterstützung des Betriebs erhalten, eine sogenannte Schuldner-in-Besitz-Finanzierung, die eine gerichtliche Genehmigung erfordert.
Er fügte hinzu, dass die Gläubiger, wenn sie etwas von FTX‘ Vermögenswerten wollen, diese einfach bei einer Konkursauktion erwerben und sich nicht um die Verbindlichkeiten kümmern müssen.
Die Wertpapieraufsichtsbehörde der Bahamas hat am Montag zwei vorläufige Insolvenzverwalter von PwC mit dem Fall betraut.
Die Kommission konzentriert sich darauf, die Interessen der Kunden von FTX Digital Markets Ltd. (FDM), der Gläubiger und anderer Beteiligter in aller Welt angesichts der sich abzeichnenden Ereignisse zu schützen. FTX Digital Markets ist die lokale bahamaische Einheit der Börse.
Dieser Artikel wurde am 15. November 2022 um 12:17 Uhr ET aktualisiert, um ein Zitat des Wertpapieranwalts James Koutoulas aufzunehmen.