Einem Bericht von Bloomberg zufolge bereitet sich die Deutsche Bank darauf vor, sich auf Kryptowährungen und digitale Vermögenswerte zu konzentrieren. Das Finanzinstitut plant, die jüngste Marktvolatilität zu nutzen, um „interessante Möglichkeiten“ zu erkunden.

Nach Angaben von Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, prüft die Bank über ihre Vermögensverwaltungssparte DWS Investitionsmöglichkeiten in der Kryptoindustrie. Zwei deutsche Kryptounternehmen werden Berichten zufolge als potenzielle Investitionsziele ins Auge gefasst.

Kryptowährungen erleben derzeit einen Winter, was den Banken die Möglichkeit gibt, von ihnen zu profitieren.

Bloomberg berichtet, dass die Deutsche Bank eine Minderheitsbeteiligung an Tradias oder Deutsche Digital Assets erwerben könnte. Das letztgenannte Unternehmen ist als Krypto-Börse tätig, während Tradias eine Maklerfirma betreibt, die von prominenten Kunden genutzt wird, darunter die lokalen Behörden und Trade Republic.

Im Jahr 2021 spielte das Bankhaus Scheich, eine in Frankfurt ansässige Bank, eine zentrale Rolle beim Verkauf beschlagnahmter digitaler Vermögenswerte. In diesem Jahr haben die Behörden über die Tradias-Plattform beschlagnahmte digitale Vermögenswerte im Wert von über 113 Millionen Dollar „gereinigt“.

Das Bankhaus Scheich und Tradias haben sich bereit erklärt, bei künftigen Ermittlungen zu kooperieren, was dem Unternehmen zu einem guten Ruf im Land verholfen hat.

Nach Angaben von Bloomberg scheint Hoops der wahrscheinlichste Kandidat für die DWS-Investition zu sein. Der Vermögensverwaltungszweig des Unternehmens möchte seinen Ruf verbessern, nachdem er mit dem Vorwurf des „Greenwashing“ konfrontiert wurde, was zu einer Untersuchung in Deutschland und den USA führte.

Bloomberg hat behauptet, dass Hoops sich für öffentliche Kryptowährungen und digitale Vermögenswerte eingesetzt hat. Unter seiner Führung hat das Unternehmen an einer auf Blockchain und Kryptowährungen ausgerichteten Strategie gearbeitet, um sein Standbein in der aufstrebenden Anlageklasse zu stärken.

Der Vermögensverwalter und das Finanzinstitut sind auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, um die jüngsten Verluste zu mindern. Dem Bericht zufolge verzeichnete das Unternehmen seit 2022 Abflüsse in Höhe von über 20 Milliarden Euro und einen Rückgang des verwalteten Vermögens um 107 Milliarden Euro.

Die Anleger haben Geld aus dem Aktienmarkt abgezogen, was zu einem Rückgang der Kennzahlen des Unternehmens geführt hat. Das Unternehmen versucht, das Vertrauen der Anleger zu stärken, indem es Pläne für Investitionen in den Kryptobereich ankündigt.

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